Feuchtigkeit als Hauptursache von Schimmel
Schimmelbildung in Wohnräumen entsteht meist durch Feuchtigkeit, aber es gibt viele spezifische Ursachen, die dieses Problem begünstigen können. In diesem Artikel erkläre ich die häufigsten Ursachen für Schimmel und wie Sie sie verhindern können, um langfristig ein gesundes Raumklima zu gewährleisten.
Feuchtigkeit ist die Hauptursache für Schimmelbildung in Wohnräumen. Besonders anfällig sind Bereiche, in denen Feuchtigkeit über längere Zeit unbemerkt bleibt. Schimmelpilze benötigen nicht viel zum Wachsen: Bereits eine dauerhaft erhöhte Luftfeuchtigkeit oder undichte Stellen reichen aus. Als erfahrener Gutachter untersuche ich, woher die Feuchtigkeit stammt und wie sie langfristig reduziert werden kann.
Mögliche Quellen der Feuchtigkeit:
- Undichte Dächer oder Wände
- Fehlerhafte Isolierung
- Kondensation an kalten Oberflächen
Schlechtes Lüftungsverhalten
In vielen Fällen wird Schimmel durch falsches Lüften verursacht. Besonders in modernen, gut isolierten Gebäuden ist eine regelmäßige und ausreichende Belüftung wichtig. Ohne ausreichend Luftaustausch kann sich die Feuchtigkeit, die durch Duschen, Kochen oder einfach durch die Atemluft entsteht, an Wänden und Fenstern absetzen.
Tipps zur Vorbeugung:
- Regelmäßiges Stoßlüften mehrmals täglich.
- Vermeidung von Dauerlüften bei gekippten Fenstern, da dies ineffektiv ist.
- Lüftungssysteme installieren, insbesondere in Badezimmern und Küchen, die für eine natürliche Luftzirkulation sorgen.
Undichte Stellen und Wasserschäden
Ein häufiger Grund für Schimmelbildung in Wohnungen sind unbemerkte Wasserschäden. Dies können undichte Wasserleitungen, defekte Dächer oder Fenster sein. Diese Art von Schäden sorgt oft dafür, dass Wasser in Wände oder Böden eindringt, wo es nicht direkt sichtbar ist. Der Schimmel entwickelt sich dann oft hinter Wänden oder unter Böden.
Meine Aufgabe als Sachverständiger ist es, die genaue Quelle der Feuchtigkeit zu finden und gezielt Lösungen vorzuschlagen, wie diese behoben werden kann, bevor eine Schimmelentfernung erfolgt.
Baumängel und mangelnde Isolierung
Schimmel tritt oft in Neubauten auf, wenn Baumängel vorliegen oder die Isolierung unzureichend ist. Wärmebrücken – also Bereiche, in denen die Dämmung nicht korrekt installiert wurde – führen dazu, dass sich Kondenswasser bildet, was den perfekten Nährboden für Schimmelpilze schafft.
Was kann getan werden?
- Prüfung der Gebäudeisolierung durch einen Gutachter.
- Sanierung von Wärmebrücken und undichten Stellen.
- Einbau von feuchtigkeitsregulierenden Baumaterialien.
Kondensation – Schimmel in kalten Räumen
Schimmel entsteht oft durch Wasser-Kondensation, wenn warme, feuchte Luft auf kalte Oberflächen trifft und dort die Feuchte kondensiert. Dies passiert häufig in schlecht isolierten Räumen oder an Fenstern, insbesondere in Schlafzimmern oder Badezimmern. Auch Keller und Dachböden sind häufig betroffen, da sie durch ihre Bauweise besonders anfällig für Temperaturunterschiede sind.
Um Kondensationsschäden zu verhindern:
- Räume gleichmäßig beheizen, auch ungenutzte Räume.
- Wärmebrücken beseitigen und Isolierung verbessern.
- Luftfeuchtigkeit kontrollieren, idealerweise mit einem Hygrometer.
Fehlende oder unzureichende Lüftungssysteme
Moderne, luftdichte Gebäude bieten zwar eine gute Wärmedämmung, verhindern aber oft auch einen ausreichenden Luftaustausch. Insbesondere in Neubauten oder sanierten Altbauten fehlen oft mechanische Lüftungssysteme, die für die notwendige Frischluftzufuhr sorgen. Das Ergebnis: feuchte Innenräume und Schimmelwachstum.
Lösungen für eine bessere Belüftung:
- Installation von Lüftungssystemen in Wohnräumen.
- Nutzung von Feuchtesensoren, die automatisch lüften, wenn die Luftfeuchtigkeit zu hoch wird.
- Wärmerückgewinnungssysteme, die die Luftzirkulation gewährleisten und gleichzeitig Energie sparen.
Innere Feuchtigkeitsquellen: Kochen, Duschen, Wäsche
Viel Feuchtigkeit entsteht auch durch alltägliche Aktivitäten wie Kochen, Duschen oder das Trocknen von Wäsche in Innenräumen. Diese zusätzliche Feuchtigkeit setzt sich an den Wänden und Fenstern ab, wenn sie nicht durch regelmäßiges Lüften abgeführt wird.
Maßnahmen, um Feuchtigkeit zu reduzieren:
- Küchen- und Badezimmerlüftung sofort nach dem Kochen oder Duschen einschalten.
- Wäsche möglichst im Freien trocknen oder in gut belüfteten Räumen.
- Fenster sofort nach dem Duschen oder Kochen öffnen, um die Luftfeuchtigkeit abzuführen.
Wie kann ein Gutachter bei Schimmelbefall helfen?
Wenn Sie Schimmel in Ihrer Wohnung vermuten oder bereits sichtbaren Schimmel entdeckt haben, sollten Sie schnell handeln. Ein erfahrener Gutachter wie ich kann nicht nur die Ursache des Schimmels aufdecken, sondern auch professionelle Empfehlungen geben, wie der Befall nachhaltig entfernt und zukünftige Schimmelbildung vermieden werden kann.
Meine Leistungen umfassen:
- Visuelle Inspektionen und Feuchtigkeitsmessungen.
- Probenahme von Schimmel und Schadstoffen.
- Ausführliche Berichte und Empfehlungen zur Schimmel- und Schadstoffsanierung.
- Langfristige Präventionsstrategien, um Schimmelbildung zu verhindern.
Fazit: Prävention ist der beste Schutz vor Schimmel
Die Ursachen für Schimmel sind vielfältig – doch alle haben eines gemeinsam: Sie lassen sich mit den richtigen Maßnahmen vermeiden. Ob durch regelmäßiges Lüften, eine Sanierung der Dämmung oder eine frühzeitige Schadensdiagnose – Sie können dazu beitragen, Schimmel dauerhaft fernzuhalten. Als unabhängiger und TÜV-zertifizierter Gutachter unterstütze ich Sie dabei, die genauen Ursachen von Schimmelbefall zu ermitteln und nachhaltige Lösungen zu finden.
Kontakt
Dr. rer. nat. Gerhard Binker
Dipl. Chem. (Univ.)
Sachverständiger für die Erkennung, Bewertung und Sanierung von Schimmelpilzbelastungen (TÜV)
EU-zertifiziert nach DIN EN ISO/IEC 17024
für Feuchte- und Schimmelpilzschäden
Telefon: +49 (0) 9123 99820
E-Mail: gbinker@binker.de